Einen Überblick über den Stand der Bauarbeiten verschafften sich Mitglieder der SPD- Stadtverordnetenfraktion am vergangenen Mittwoch auf der Baustelle zum zweiten Abschnitt der Umgehungsstraße. „Es geht zügig voran“, stellte die Fraktionsvorsitzende Heide Wolf fest, „dennoch ist für uns nicht alles Gold, was glänzt.“
Besonders die vorgesehene Kappung des Kortenbacher Weges durch die Umgehungsstraße stößt bei den Sozialdemokraten auf Unverständnis. „Wir haben schon vor Monaten auf eine Übergangsmöglichkeit an dieser Stelle gedrängt, was allerdings vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) abgelehnt wurde“, erinnert SPD-Sprecher Jürgen Götz. Jetzt sehen er und seine Fraktionskollegen dennoch eine Chance, diesen Übergang zu erreichen. „Herr Klußmeyer, Leiter des ASV, betonte beim Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt, dass er sich einen Übergang, ähnlich wie am Fußballplatz der Sportvereinigung vorstellen könne“, berichtete Heide Wolf. Diese Chance wollten die Sozialdemokraten nun anpacken, um so Freizeitsportlern, Hundebesitzern und Spaziergängern diesen beliebten Weg zu erhalten. „Noch ist nichts in trockenen Tüchern“, so Wolf weiter, „aber vielleicht gelingt es uns ja gemeinsam mit der Bürgermeisterin die Verantwortlichen des ASV von der Notwendigkeit dieses Vorhabens zu überzeugen.“
Eine Bebauung bis unmittelbar an die Umgehungsstraße heran, wie sie in den letzten Wochen von der Seligenstädter CDU vorgeschlagen wurde, lehnt die SPD-Fraktion strikt ab. „Eine Umgehungsstraße ist dazu da, den Verkehr aus der Stadt fernzuhalten – warum will man dann die Stadt direkt an diese Straße heranbauen?“, fragen sich Wolf und Götz abschließend.