Mehr Sicherheit und Komfort für Radfahrer – SPD-Fraktion bringt Antrag zur Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr ein

„Der Radverkehr ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige und lebenswerte Stadt“, erklärt Ayla Sattler, SPD-Mitglied im Umweltausschuss. „Mit unserem Antrag wollten wir konkrete Maßnahmen anstoßen, die Radfahren in Seligenstadt sicherer und attraktiver machen – und das mit sehr überschaubarem finanziellem Aufwand.“
Die SPD-Fraktion schlug vor, zunächst drei konkrete Straßenabschnitte für den Radverkehr in Gegenrichtung freizugeben:
* Querstraße zwischen Steinheimer Straße und „verlängerter“ Grabenstraße
* Aschaffenburger Straße zwischen Bahnhofstraße und Freihofplatz
* Abt-Peter-Straße zwischen Kapellenstraße und Emmastraße
Zusätzlich sollte die Verwaltung beauftragt werden, das gesamte Stadtgebiet systematisch auf weitere geeignete Einbahnstraßen für eine Freigabe zu prüfen.
„Wir wollten mit dem Antrag bewusst nicht nur Einzelmaßnahmen vorschlagen, sondern auch einen Anstoß für eine systematische, stadtweite Prüfung geben“, betont Fraktionsvorsitzender Marius Müller. „Andere Städte machen längst vor, wie einfach und effektiv solche Maßnahmen sein können – rechtssicher, kostengünstig und bürgerfreundlich.“
Nach Rückmeldung aus dem Magistrat und der Ordnungsbehörde wurde der Antrag in der Sitzung jedoch zurückgezogen. Hintergrund: Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen sind bereits in Umsetzung, und die Zuständigkeit liegt formal bei der Ordnungsbehörde.
„Uns ging es nie darum, Zuständigkeiten infrage zu stellen, sondern darum, Verbesserungen für die Menschen vor Ort anzustoßen“, stellt Fraktionsvorsitzende Nicole Fuchs klar. „Dass die Verwaltung bereits aktiv ist, begrüßen wir ausdrücklich. Dennoch werden wir das Thema weiter begleiten und auf eine zügige Umsetzung drängen.“
Die SPD-Fraktion kündigte an, auch künftig Vorschläge für eine moderne und nachhaltige Verkehrspolitik einzubringen – mit dem Ziel, Seligenstadt fahrradfreundlicher, sicherer und lebenswerter zu gestalten.

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