Obwohl 30000 Menschen die Petition gegen die Erweiterung des Kraftwerkbaus Staudinger unterschrieben haben, verweigerte die CDU eine Bürgerversammlung zu diesem Thema in Seligenstadt. Deswegen veranstalten die Oppositionsparteien im Seligenstädter Stadtparlament, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und FWS, eine „Versammlung der Bürger“ am Donnerstag, dem 8.11. um 20 Uhr im Riesensaal. Der Kraftwerksbetreiber E.ON wird die Ausbaupläne vorstellen, Ulrich Müller wird die Sicht des Planungsverbandes Rhein-Main darstellen und der Vertreter der BI „Stopp Staudinger“, Winfried Schwab-Posselt, die Einwände der BI erläutern. Dr. Winfried Winter, Arzt in Seligenstadt, wird die gesundheitlichen Folgen für die Menschen in der Region darlegen und auch die Politik sitzt auf dem Podium. Die SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Judith Pauly-Bender, die auch wieder für den Landtag kandidiert, Rene Rock von der FDP und Peter Stoerk von den Grünen, die beide am 27.1.08 in den Landtag einziehen wollen, und von der FWS Jürgen Kraft.
Wer sich informieren möchte, wie die Ausbaupläne aussehen und wie sich die Belastungen für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen verändern werden, sollte sich diese Informationsveranstaltung nicht entgehen lassen. Verträgt unsere hoch belastete Region das „weltgrößte Kohlekraftwerk“ überhaupt ? Klimakiller Nr.1 ist das Kohlendioxyd, sollte dann nicht mehr in erneuerbare Energien investiert werden ?
Dieses Ziel hat sich die hessische SPD gesetzt: weg von der Atomkraft und den Klimakillern, Weg frei für Sonnen-, Wasser-, Wind- und Bioenergie. Die SPD- Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten, Andrea Ypsilanti, die beim Neujahrsempfang der Seligenstädter SPD am 7.1. Gastrednerin sein wird, hat Dr. Hermann Scheer, den „Guru“ der erneuerbaren Energien, als zukünftigen Umweltminister in ihr Zukunftsteam geholt. Auch er ist demnächst Gast in Seligenstadt und zwar am Freitag, dem 14.12. um 19 Uhr im Clubraum des Bürgerhauses in Klein-Welzheim. Unter dem Thema „Neue Energien für `s Land“ wird der Träger des Alternativen Nobelpreises seine Vorstellungen und Ziele für eine neue Energiepolitik in Hessen erläutern.