SPD-Fraktionssprecher Götz zur Organisationsänderung der Einhardschule

Als „ideologische Luftblase“ der CDU hat SPD-Fraktionssprecher Jürgen Götz die Auslassungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden Volker Horn in der Presse bezüglich der Organisationsänderung der Einhardschule bezeichnet.
„Horn sprich viel und sagt wenig“, zielt Götz auf dessen Aussage, die Schullandschaft Seligenstadts sei durch die Organisationsänderung in Gymnasium und Haupt- und Realschule „reicher geworden“. „Worin“, fragt sich Götz, „ besteht denn dieser neue Reichtum der Schullandschaft? Etwa in der Tatsache, dass es jetzt zwei neue Schulleitungen und zwei neue Verwaltungen gibt?“. Und selbst die Schulleitungen beider Schulen seien wohl kompetent, aber dennoch nur kommissarisch besetzt. „Es ist an der Zeit, dass nach dem Weggang Rolf Frodls als Schulleiter vor etwa drei Jahren endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden und nicht auf Kosten von kommissarischen Schulleitern Geld gespart werden soll.“ Eine derart lange Übergangslösung könne Götz beim besten Willen nicht als Bereicherung der Schullandschaft sehen. Hier müsse die Landesregierung den Interessen von Schülern, Eltern und Lehrern endlich nachkommen und eine hauptamtliche Schulleitung einsetzen.

Auch wenn Horn weiter erkläre, für eine optimale Förderung der Schüler seien die Voraussetzungen eines Schulsystems „mit Gymnasium sowie Haupt- und Realschule einfach besser“, so bliebe dies nichts weiter als eine Behauptung. „Warum nennt Horn diese angeblichen Verbesserungen nicht?“, fragt sich Götz.

„Und selbst bei der provisorischen Namensgebung der „neuen“ Schulen, verschweigt Horn, dass sich seine Seligenstädter CDU-Fraktion noch vor kurzem mit einer geradezu grotesken Namensdebatte selbst ins Abseits gestellt hat – also auch hier keine Bereicherung“, so Götz weiter. „Ob die Organisationsänderung zu einer Bereicherung der Seligenstädter Schullandschaft beigetragen hat, lässt sich erst dann feststellen, wenn Erfahrungen gemacht wurden, nicht im Vorhinein“, stellt Götz die Aussagen Horns in Frage.

In einer Sache allerdings ist sich Götz mit Horn einig. Er hofft ebenso wie der Christdemokrat, dass endlich mit dem Umbau der Einhardschule begonnen werden könne, selbst wenn man aufgrund der bisherigen Erfahrungen „auch hier skeptisch bleiben muss“.