SPD für Neufassung der Gebührensatzung für Schwimmbad

Ebenso wie der Magistrat sieht auch die SPD – Fraktion in der Seligenstädter Stadtverordnetenversammlung die Notwendigkeit einer Gebührenerhöhung für das Seligenstädter Freischwimmbad. Letztmals 1996 wurden die Preise erhöht, die anstehenden Sanierungsarbeiten für den Erhalt des Bades machten eine erneute Anpassung notwendig, begründet der SPD – Fraktionsvorsitzende Reinhard Ehlerding diese Pläne.

Ehlerding und seine Fraktion fordern deshalb in einem Änderungsantrag zur eingebrachten Magistratsdrucksache ein Fünf-Punkte-Programm zur Neufassung einer Gebührensatzung.

Kernpunkt dieses Planes ist die Abschaffung der bisherigen Dauerkartenregelung, die – das wurde auch im Fachvortrag zur Einrichtung eines Allwetterbades vor einigen Monaten bestätigt – enorme Einnahmeausfälle verursache. Statt Dauerkarten sollten Zehnerkarten ein Drittel günstiger als beim Einzeleintritt abge-geben werden. Bei häufiger Nutzung solle eine „Bonifikation“ gewährt werden und zwar in der Art, dass für vier abgenutzte Zehnerkarten eine kostenlose Zehnerkarte von der Stadt gegeben wird. „Bei kinderreichen Familien mit drei und mehr Kindern unter 18 Jahren soll diese Vergünstigung schon für zwei abgenutzte Zehnerkarten gelten“, so SPD – Sprecher Jürgen Götz. Die Zehnerkarten seien nicht auf eine Person bezogen, sondern jederzeit übertragbar und „somit auch von Gruppen nutzbar“. Außerdem sollten sie neben dem Schwimmbad selbst auch im Rathaus bzw. Bürgerbüro ausgegeben werden.

Auch solle eine Klarstellung hinsichtlich der Abgrenzung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen erfolgen. Der stellvertretende SPD – Fraktionsvorsitzende Dieter Burkard schlägt hierfür die seit 1975 gültigen Regelungen zur Volljährigkeit vor. Begünstigte Gruppen, beispielsweise Schüler über 18 Jahren, sollen weiterhin zum halben Preis das Schwimmbad besuchen können. Einzelkarten sollen zu 3 € (Begünstigte 1,50 €), Zehnerkarten zu 20 € (Begünstigte 10 €) abgegeben werden.

„Generell“, so Reinhard Ehlerding, „ist meine Fraktion für den Erhalt des Seligen-städter Schwimmbades, im Hinblick auf die bevorstehenden Sanierungsmaßnahmen und einen Zuschussbedarf im Verwaltungshaushalt des Jahres 2002 von knapp über 500000 € geht dies leider aber nur mit einer angepassten Gebührenregelung.“