Klare Position der SPD Seligenstadt

„Auch wenn der Landtagsvizepräsident jede weitere Diskussion um den Schulentwicklungsplan für überflüssig erklärt und das Ergebnis der Abstimmung des Kreistags am 21. Dezember bereits festgelegt glaubt, bleiben wir dabei: Die Kernstadt braucht drei Grundschulen und die Gerhart-Hauptmann-Schule muss bleiben! Wir werden uns weiterhin für den Erhalt der Schulstandorte einsetzen“, so die SPD-Vorsitzende Karin Hansen. Anfang des Jahres spielte sich der Landtagsvizepräsident noch als Retter der GHS auf – leider überdauerte diese Rettung nur mal eben die Kommunalwahl. Jetzt sei der Zug abgefahren für die GHS, so Lortz heute (OP 24.11.) Die Argumente für den Erhalt dieser Schule sind bekannt und ein Umzug in die Merianschule wäre eine besonders kostenträchtige Lösung! Neben acht Klassenräumen müssten auch entsprechende Fachunterrichtsräume neu errichtet werden.

 

Die Szenarien der Zusammenlegung und Schließung von Grundschulen in der Kernstadt bringen nun auch keine weitergehenden Erkenntnisse: Alle drei Schulen müssen erhalten bleiben! Die Bevölkerungsentwicklung in Seligenstadt und die Anmeldezahlen in den Grundschulen – allein in der Matthias-Grünewald-Schule werden 75 Betreuungsplätze statt bisher 50 gebraucht – sprechen dafür. Vermutlich arbeitet das Kultusministerium mit Daten aus der Zeit vor dem Bezug der Neubaugebiete Silzenfeld und Grubensee Amalia.

 

„Wenn die CDU in Seligenstadt jetzt die Zusammenlegung von Matthias-Grünewald- und Hans-Memling-Schule zum Schulzentrum am Standort Giselastraße vorschlägt, so bedeutete auch dies kostspielige Baumaßnahmen. Für dieses Geld könnte auch die Matthias-Grünewald-Schule abgerissen und neu gebaut werden bei gleichzeitigem Erhalt der Hans-Memling-Schule, die ja bereits saniert ist.,“ betont die Pressesprecherin der SPD Seligenstadt Doris Globig. „Wenn es um die Ansiedlung von jungen Familien geht, ist die Schullandschaft keineswegs ein „weicher“, sondern ein „harter“ Standortfaktor. Welche Eltern können es sich heute leisten, ihre Kinder jeden Tag persönlich zur Schule zu bringen und abzuholen, wenn der Weg zu Fuß für Grundschüler zu weit ist?“ so Globig abschließend.