Mitgliederversammlung am 25.10.2017

Mitgliederversammlung der SPD Seligenstand am 25. Oktober 2017
Diskussionen zu ‚Seligenstadt 2030

Nach der Einleitung durch den Vorsitzenden Dr. Reiner Stoll wurden zunächst die Delegierten für die Wahlkreiskonferenz im Januar gewählt, bei der es um die Mandate für die Wahlen zum Hessischen Landtag im Jahr 2018 geht.

Anschließend gab es eine Nachlese zur Bundestagswahl. Bei der Analyse der Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke fiel auf, dass die AFD gerade in klassischen CDU-Gebieten besonders stark geworden ist. In der Aussprache gab es weitere Hinweise, und es wurden Vorstellungen für die weitere Arbeit in Ortsverein und Region entwickelt, die auch Gefühle und Ängste berücksichtigen und Perspektiven bieten.

Dann wurde die Bildwand ausgefahren und der Beamer gerichtet. Denn nun wurde den Mitgliedern wie angekündigt die Vision „Seligenstadt 2030“ vorgestellt, die der Vorstand in den letzten Monaten entwickelt und bereits über Parteigrenzen hinweg mit Meinungsträgern, Kulturschaffenden und Gewerbetreibenden vorab geprüft hatte. Inhalt, Bilder und Grafiken finden sich im wesentlichen auf der neuen Website https://seligenstadt2030.de

Es folgte eine lange und angeregte Diskussion, die von Prof. Dr. Martina Ritter moderiert wurde. So wurden gleich Befürchtungen geäußert, Bewohner des städtischen Altenwohnheims könnten ohne Wohnung dastehen. Das konnte aber entkräftet werden, denn die SPD-Perspektiven sehen vor, dass zuvor an anderen Stellen in der Stadt seniorengerechter Wohnraum geschaffen sein muss.

Es wurden auch Bedenken geäußert, dass die Perspektiven nur Maßnahmen in der Altstadt /Kernstadt aufzählten; die Stadtteile aber nicht berücksichtigt würden. Dem wurde entgegengehalten, dass das Konzept nur bestimmte Strukturen der Kernstadt zum Inhalt hat. Andere Projekte, insbesondere in den Stadtteilen, sind davon nicht betroffen. Selbverständlich müsse man auch darauf achten, dass alle Stadtteile florieren. Im übrigen profitierten alle Bewohner und Gewerbebetriebe Seligenstadts von den Kultur-, Sport-, Tagungs-, Übernachtungsstrukturen und wirtschaftlichen Potentialen, die entstehen, wenn die Vision ‚Seligenstadt 2030‚ verwirklicht wird.

Auch die Frage der Finanzierung der Vorhaben wurde heftig diskutiert. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass die Finanzmittel für alle in der Vision genannten Objekte nicht sofort bereitstehen müssen, sondern dass es sich um ein Konzept handelt, dessen Realisierung sich über viele Jahre hinzieht, ungefähr bis zum Jahr 2030 . Außerdem werden bei der Umsetzung auch Erlöse erzielt, die zur Finanzierung genutzt werden können.
Wenn Seligenstadt sich auf dieses Konzept verständigen kann, gebe es erstmals eine übergreifende Planung, aufgrund derer alle Einzelmaßnahmen zielgerichtet und abgestimmt vorangetrieben werden können.

Die Mitglieder befürworteten, dass die Gespräche über die Vision ‚Seligenstadt 2030‚ fortgesetzt werden und dass auch in den Internetauftritten des Ortsverbandes zu diesem Thema diskutiert werden kann.
Auf der Internet-Plattform seligenstadt2030.de kann sich inzwischen jeder informieren und mitdiskutieren,
auf Facebook facebook.com/Seligenstadt2030 ,
auf Twitter twitter.com/konzept2030 .

Die Offenbach-Post berichtete nahezu wortgleich in der Ausgabe vom 07.11.2017 .