„Seligenstadt hat eine einzigartige Geschichte, die sich in unzähligen privaten Fotoalben, Vereinsarchiven und städtischen Beständen widerspiegelt. Vieles davon ist bislang nur schwer zugänglich“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Nicole Fuchs. „Mit einer digitalen Topothek schaffen wir einen zentralen, benutzerfreundlichen Ort, an dem diese Schätze gesammelt und für kommende Generationen erhalten werden.“
Der Antrag sieht vor, dass die Stadtverwaltung umfassend prüft, wie eine digitale Topothek aufgebaut werden kann. Dazu gehört insbesondere:
- Einbindung lokaler Akteure: Stadtarchiv, Heimatbund, Museen, Vereine und Schulen sollen gemeinsam an Konzept und Umsetzung mitwirken.
- Technische Umsetzung: Die Nutzung bestehender Systeme – wie etwa der vielfach bewährten Plattform Topothek.at – wird als Option in die Prüfung einbezogen.
- Finanzierungsmöglichkeiten: Potenzielle Fördermittel von Bund, Land Hessen, Kreis Offenbach oder aus EU-Programmen sollen recherchiert und bewertet werden.
Über die Ergebnisse sowie mögliche nächste Schritte soll die Stadtverordnetenversammlung anschließend informiert werden.
Zahlreiche Städte und Gemeinden – darunter auch nahegelegene Kommunen wie z.B. Babenhausen – nutzen digitale Topotheken bereits erfolgreich. Sie ermöglichen eine moderne Form der Geschichtsvermittlung, fördern Bürgerbeteiligung und stärken das lokale Bewusstsein für die eigene Stadtgeschichte.
„Eine Topothek bietet große Chancen, nicht nur für historisch Interessierte“, betont die SPD. „Sie kann im Schulunterricht genutzt werden, touristisch interessant sein und die Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt stärken.“
Die SPD Seligenstadt sieht in der digitalen Topothek einen wichtigen Baustein, um das kulturelle Erbe der Stadt langfristig zu bewahren und gleichzeitig neu zu erschließen.

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