Vorstoß für Spielplatz im Kloster droht zu scheitern

„Enttäuscht“ ist SPD–Fraktionssprecher Jürgen Götz über das Verhalten der Seligenstädter CDU–Fraktion bezüglich der Wiedereinrichtung eines Spielplatzes auf dem Gelände der Klosteranlage. Wie bereits berichtet, möchte die SPD–Fraktion den Magistrat per Stadtverordnetenbeschluss beauftragen, mit der Verwaltung Staatlicher Schlösser und Gärten den Wiederaufbau des 1988 im Rahmen der Bauarbeiten der heutigen Stadt- und Landschaftsbücherei abgeräumten Spielplatzes zu forcieren.

„Leider hat die Union unser Vorhaben in den Fachausschüssen zur Ablehnung empfohlen, und dies mit nicht stichhaltigen Argumenten“, so Götz. Während der ehemalige CDU–Bürgermeister Karl Schmidt und der damalige und heutige Erste Stadtrat, Hartmut Wurzel, ebenfalls CDU, dem Ansinnen der Sozialdemokraten positiv gegenüberstanden, scheine dies bei der jetzigen kommunalpolitischen CDU–Generation kein Thema mehr zu sein. „Wurzel und Schmidt bescheinigten im Jahr 1988 dem damaligen SPD–Fraktionsvorsitzenden Manfred Kreis in drei Briefen ihr Bemühen, im Bereich des Klosterhofes wieder einen Spielplatz einzurichten“, erklärt der SPD–Fraktionssprecher.

„Um es noch einmal konkret zu formulieren: Uns geht es zunächst einmal darum zu erkunden, ob die Verwaltung Staatlicher Schlösser und Gärten nach wie vor dazu bereit ist, auf dem Klostergelände etwas zu machen. Wie dies geschehen und wo genau ein möglicher Spielplatzstandort sein soll, ist Sache der zu führenden Verhandlungen“, präzisiert Götz das Vorhaben seiner Fraktion. Ebenso sei natürlich die Finanzierung ein Bestandteil dieser Gespräche.

„Wir hoffen, dass sich die CDU bis zur Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch eines besseren besinnt und ihre absolute Mehrheit nicht dazu benutzt, um dieses Vorhaben scheitern zu lassen“, so Götz abschließend.