Auf Einladung des Arbeitskreises 60+ der SPD Seligenstadt war eine Gruppe aus dem Ostkreis zum Hessischen Landtag aufgebrochen, bei angenehmem Sommerwetter. Der komfortable Reisebus von Emmel-Reisen nahm auch noch Teilnehmer aus Froschhausen und Hainstadt mit und brachte sie zum Kochbrunnenplatz im Wiesbadener Zentrum. Von dort ging es zu Fuß in die Goldgasse, zum Ristorante Comeback, wo man gemeinsam gut und preiswert zu Mittag aß.
Nach dieser Stärkung sammelte sich die Gruppe 150 Meter weiter am Landtags-Eingang Grabenstraße. Dort wurde sie von zwei Begleiterinnen der Verwaltung empfangen, die sie durch die Zugangskontrolle schleusten. Nach einführenden Informationen im Medienraum konnten alle auf die Besuchertribüne des Plenarsaals. Sie hörten noch die letzten Minuten der parlamentarischen Fragestunde, dann stand die Regierungserklärung zum Thema Wohnen an. Tarek al-Wazir beschrieb die drängende Wohnsituation in Hessen und seine Vorstellungen, wie diese im „Frankfurter Bogen“ gelöst werden könnte. Die Opposition konterte, der Grüne sei ja schon seit fünf Jahren der zuständige Minister für diesen Bereich der Landespolitik; er hätte also seinen Plänen schon längst Taten folgen lassen können.
Anschließend zog sich die Gruppe in ein Besprechungszimmer im Landtag zurück, wo sie von der Abgeordneten Dr. Daniela Sommer-Neuschäfer empfangen wurde. Mit ihr diskutierten die Besucher aktuelle Themen. Aus ihrer Tätigkeit im Landtag und in ihrem Wahlkreis Waldeck-Frankenberg kannte sie die angesprochenen Probleme mit zu wenig Angeboten für Tagespflege, geeigneten Wohnungen, Verkehrswegen und Verkehrsmitteln. In diesem Zusammenhang bedauerte sie, dass in Medien und Diskussionen Veröffentlichungen der in Hessen regierenden Koalition breiten Raum einnehmen, dass aber sorgfältig erarbeitete Publikationen und Vorstöße der Opposition immer weniger beachtet werden.
Die Diskussionsstunde verging wie im Fluge. Die Landtagsbesucher mussten sich sputen. Der Bus für die Rückfahrt wartete schon und brachte alle wieder nach Seligenstadt. Es war dies die letzte Gelegenheit, den Hessischen Landtag noch in diesem Zustand zu erleben. Weil es nun mehr Parteien, mehr Fraktionen und mehr Abgeordnete gibt, wird er in der Sommerpause umgebaut werden.
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