Grundstück nicht geeignet für ein Gebäude zum Beten

Als Konsequenz aus der Sondersitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschafts-förderungsausschusses am vergangenen Montag hat die SPD-Fraktion einen Änderungsantrag vorgelegt, in dem sie den Magistrat bittet, der Ahmadiyyah-Gemeinde bei der Suche nach einem Alternativgrundstück für den geplanten Moscheebau behilflich zu sein.

 

Bekanntlich liegt der Stadtverordnetenversammlung ein Antrag des Magistrates vor, in dem vorgeschlagen wird, der Ahmadiyyah-Gemeinde hierfür das Grundstück Friedrich-Ebert-Straße 29 zu verkaufen. Dieses liegt in direkter Nachbarschaft zur Firma Pälzer GmbH.

 

„Durch den 24-Stundenbetrieb und die Immissionen und Emissionen, die zwangsläufig bei einem Industriebetrieb entstehen“, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Heide Wolf, „eignet sich das Gelände nicht für den Bau eines Gotteshauses, in dem sich Menschen zum Beten aufhalten.“ Deshalb sei es nur konsequent, dass der Magistrat dem Ahmadiyya-Verein behilflich sei, ein geeigneteres Grundstück in Seligenstadt zu finden. Langfristig, so auch SPD-Sprecher Jürgen Götz, sehe die SPD Probleme bei einer Nachbarschaft von Industriebetrieb und Gotteshaus. Sollte kein anderes städtisches Grundstück zur Verfügung stehen, dann solle der Magistrat dem Verein beratend beim Kauf eines Privatgrundstückes zur Seite stehen, so Wolf und Götz abschließend.