SPD-Fraktion informiert sich über Projekt der TGS Jügesheim
Zu einem Gespräch mit Verantwortlichen der TGS Jügesheim traf sich die Seligenstädter SPD-Fraktion am vergangenen Mittwoch im Sportlerheim der TGS. Ziel der Veranstaltung war die Erörterung des Projektes „Integration durch Sport“, das bei der TGS seit Juli 2008 durchgeführt wird.
Laut Frank Eser, Bildungsreferent der Sportjugend Hessen und Abteilungsleiter Turnen der TGS, sowie Michael Lindner, ehemaliger Sozialarbeiter und Jugendamtsleiter des Main-Kinzig-Kreises, will die TGS Sport für alle anbieten. Das heißt, so Lindner und Eser, besonders auch für Kinder, deren Eltern finanziell nicht gut da stünden. Diese könnten für einen reduzierten Monatsbeitrag von 1 Euro Mitglied werden und sich so im Verein in verschiedenen Sportarten betätigen. Beide hoben die gute Zusammenarbeit mit dem Sozialdezernenten und Landratskandidaten der SPD, Carsten Müller, hervor, der dieses Projekt von Anfang an voll unterstützte.
„Aufgeschreckt durch den Armutsbericht des Kreises“, so die SPD-Fraktions-vorsitzende Heide Wolf, „wollten wir mit Leuten in Kontakt treten, die Kindern aus ärmeren Familien Angebote machen, die ansonsten auf Grund der finanziellen Situation dieser Familien nicht möglich wären. Die TGS Jügesheim ist ein solcher Verein, der erste Erfahrungen hiermit gesammelt hat.“ Gemeinsam debattierten die SPD-Stadtverordneten und die beiden Vereinsvertreter die Vorgehensweise zur Etablierung dieses Projektes. Bisherige Erfolge, aber auch Defizite kamen zur Sprache.
„Unser Ziel ist es“, so der SPD-Stadtverordnete Jürgen Euler, „nach den Sommerferien auch in Seligenstadt, gemeinsam mit Vereinen und dem Sozialdezernenten Carsten Müller, eine Informationsveranstaltung auf die Beine zu stellen, um zu prüfen, ob so etwas auch in unserer Stadt durchgeführt werden kann.“