Die diesjährige Jahreshauptversammlung der SPD, diesmal im Saal der „Drei Kronen“ am Freihofplatz, war geprägt von interessanten Diskussionen und der Begrüßung von Neumitgliedern. Da keine Wahlen anstanden, konnten Veranstaltungen und Aktivitäten des letzten Jahres reflektiert und gewürdigt werden.
– Zum Beispiel der spektakuläre Grenzgang, der mittlerweile seit 25 Jahren stattfindet und mit dem ehemaligen Bürgermeister Rolf Wenzel als Organisator eng verbunden ist. Der Grenzgang begeistert alljährlich im Herbst über Parteigrenzen hinweg bis zu 200 Interessierte, die spannende und lustige Geschichten und viel Wissenswertes über Geologie, Flora und Fauna rund um Seligenstadt erfahren.
– Gern erinnerte man sich an den diesjährigen Neujahrsempfang der SPD, bei dem die immer aktive Doris Globig den Landesehrenbrief erhielt. Zahlreiche Gäste und Weggefährten aus Südhessen würdigten ihr Wirken.
– Das geplante Baugebiet südwestlich des Westrings ist ein solches Gebiet, in dem neuer Wohnraum geschaffen werden kann. Der SPD-Ortsverein hat einen Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich mit diesem beabsichtigten neuen Stadtviertel befasst und die dazu anstehenden Fragen und Probleme erörtert. Dessen Teilnehmer/innen waren so bestens auf die Sondersitzung des Bauausschusses der Stadtverordnetenversammlung vorbereitet, während derer sich sechs Entwicklungsgesellschaften vorstellten und vorschlugen, wie in jenem Gebiet vorgegangen werden könnte.
– Interessiert verfolgten die Anwesenden die Informationen aus dem Hessischen Landtag, durch den Landtagsabgeordneten Corrado Di Benedetto.
Seit Jahren kämpfe die SPD für eine bessere Schulbildung im Lande. Anstatt echter Ganztagsschulen propagiere die derzeitige hessische Landesregierung allenfalls den „Pakt für den Nachmittag“ und die Nachmittagsbetreuung. Das sei aber eine Mogelpackung, die Schulkosten auf Eltern und Kommunen abwälzt und sogar noch Lehrer abzieht, die so nicht mehr der Vermittlung von Unterrichtsstoff zur Verfügung stehen. Die zum großen Teil vergeblichen Aufrufe an pensionierte Lehrkräfte zeigten, dass jahrelang versäumt wurde, genügend Lehrer auszubilden und mit einer attraktiven Besoldung zu verhindern, dass sie in andere Bundesländer abwandern.
Nicht nur der Schulbesuch sollte in Hessen unabhängig von der Finanzkraft der Eltern werden. Auch bei Kindergärten und Kindertagesstätten wird die SPD dafür kämpfen, dass deren Besuch kostenfrei und damit für Alle gleichermaßen möglich wird.
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