„Jetzt gilt’s im Niederfeld“ – Und es hätte noch besser kommen können

Stellungnahme der Seligenstädter SPD zum Kommentar von M. Hofmann vom 02.06.2001 in der Offenbach-Post

„Dem Kommentar von Michael Hofmann in der OP vom letzten Samstag ist in allen wesentlichen Punkten von Seiten der Seligenstädter SPD zuzustimmen“, erklärte SPD-Sprecher Jürgen Götz gegenüber unserer Zeitung. Allerdings vermisst Götz ein wichtiges Detail, für dessen Fehlen die Schuld allerdings nicht beim Kommentator Hofmann, sondern bei der CDU-Fraktion in der Seligenstädter Stadtverordnetenversammlung zu suchen sei.

„Rund zwei Millionen darf die Wunschliste der Bewohner insgesamt kosten“, erklärt Hofmann in seinem Statement zum Projekt „Soziale Stadt“ für das Niederfeld. „Dies ist richtig, aber wenn man bedenkt, dass das Land Hessen den Stadtteil im Rahmen einer Gesamtfinanzierung von insgesamt 4,6 Millionen DM fördern wollte, dann muss man sich schon fragen, warum es bei ’nur‘ zwei Millionen bleibt“, versucht Götz eine Erklärung. Wie der Bürgermeister in der letzten Stadtverordnetenversammlung berichtete, seien die 4,6 Millionen DM tatsächlich vom Land Hessen avisiert worden, die absolute CDU-Mehrheit im Magistrat habe dieses Angebot im Gegensatz zur SPD aber abgelehnt. „Damit ist der CDU das Projekt weniger als die Hälfte der Fördermittel wert“, folgert Götz und ergänzt: „Wenn sich jetzt die Niederfeld-Aktivisten um den Ex-CDU-Bürgermeister Karl Schmidt von der eigenen Partei im Stich gelassen fühlen, so bleibt die Erkenntnis: Mit Blick auf das Niederfeld war die CDU immer sparsam, sparsam an Ideen und sparsam an Geld, auch wenn dies kurzzeitig im Kommunalwahlkampf anders aussah.“