Für wen bauen wir denn da? Angesichts der vielen Bauvorhaben in Seligenstadt fragen sich das immer mehr Bürgerinnen und Bürger. Ein Blick auf die Werbung ist erhellend. Es entstehen entweder „werthaltige Eigentumswohnungen“ oder „komfortable Eigenheime in Feldrandlage“, mit hohen 6 oder gar 7-stelligen Preisschildern. Die SPD in Seligenstadt fragt sich da aber treu ihrer politischen Tradition: Wieviel geförderter Wohnraum, gemeinhin genannt Sozialwohnungen, und wieviel bezahlbarer Wohnraum entsteht denn da?
Bisher ist sie nicht fündig geworden.
Brauchen wir denn überhaupt Sozialwohnungen, geförderten Wohnraum in Seligenstadt? Brauchen wir mehr bezahlbaren Wohnraum? Und wenn ja, wie viel? Reicht das, was wir haben, oder muss mehr geschaffen werden? Wenn ja, wie viele Wohnungen müssen denn gebaut werden? Geht es so nebenher, oder ist es eine größere Sache? Mit diesen Fragen steht die SPD die nächsten zwei Samstagvormittage, am 15. und am 22. Januar, auf dem Marktplatz.
Am Ende geht es der SPD um unsere Stadtgesellschaft. Und die besteht aus vielen, unterschiedlichen Menschen. Und alle brauchen ihren Platz zum Wohnen. Die am oberen Ende der Einkommensskala können sich sicher selber helfen. Aber am anderen Ende der Skala führt selbst der sogenannt bezahlbare Wohnraum dazu, dass der Kühlschrank recht leer bleiben muss und der Urlaub nur auf dem Balkon stattfindet. Für diese Menschen haben wir als Staat und Gemeinde eine Fürsorgepflicht: Und dazu gehört auch geförderter Wohnraum.
Aber wieviel davon braucht Seligenstadt? Diskutieren Sie mit, auf dem Marktplatz, am Samstag ab 10 Uhr.
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