„Es muss ein Weg gefunden werden, die unumgängliche Erhöhung der Kita-Gebühren moderat, sozial verträglich und in Absprache mit der Elternschaft aller Kindertageseinrichtungen zu gestalten,“ betont der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Jörg Krieger. „Als ich den Antrag des Magistrats „Neue Satzungen in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen“ zur Kenntnis bekam, stellte ich fest, dass eine solche Erhöhung der Kita-Gebühren mit der SPD nicht zu machen ist. Selbstverständlich stimmte die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung dem gesamten Haushalt inklusive der Erhöhung der Kita-Gebühren am Anfang des Jahres zu. Zu diesem Zeitpunkt war aber noch nicht klar, in welcher Weise eine Erhöhung stattfinden sollte. Es ist unstrittig, dass das Defizit des Haushalts durch Einsparung von Ausgaben und Anhebung von Gebühren verringert werden muss. Aber es darf nicht zu so einer unsozialen Erhöhung der Kita-Gebühren kommen,“ betont Jörg Krieger. Hier sei es auch Aufgabe der Stadtverwaltung, insbes. der Kämmerei, die Auflagen zur Genehmigung des Haushalts durch den Kreis Offenbach mit kreativen Vorschlägen zu erreichen.
Mit der SPD Seligenstadt werde es eine Verringerung des Haushaltsdefizits auf Kosten von Familien mit kleinen Kindern nicht geben. „Wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Gerheim ausführte, muss dieses Thema in der SPD-Fraktion diskutiert und bschließend behandelt werden.“ Dass Gerheim bereits am 25.06. für seine Person öffentlich erklärt hatte, der Magistratsvorlage nicht zuzustimmen, wurde von der Presse „überhört“, jedenfalls nicht gedruckt. „Ich möchte in einen engen Dialog mit den Eltern der Kitas eintreten und stehe für Gespräche gerne zur Verfügung, um eine sozial verträgliche Lösung zu finden,“ so Krieger abschließend.