Einigkeit in vielen Punkten
Zu einem Gespräch über ein neues Verkehrskonzept für die Seligenstädter Altstadt trafen sich am vergangenen Dienstag Vertreter des Vereines „Lebenswerte Seligenstädter Altstadt e.V.“ (LSA) und Stadtverordnete der Seligenstädter SPD-Fraktion im Nebenraum des Gasthauses „Zur guten Quelle“. Renate Bergmann, Peter Störk und Horst Gruber vom LSA informierten die Parlamentarier über das Konzept, das von ihrem „Arbeitskreis Verkehr“ erarbeitet wurde. Dieses Konzept lehnt sich eng an Erfahrungen aus Alsfeld an und stelle, so Störk, eine Verbindung von ruhendem und fließendem Verkehr dar. Unsere Zeitung berichtete schon ausführlich hierüber.
Sichtlich beeindruckt von der Konzeption zeigte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Reinhard Ehlerding. „Sicherlich sind einige Forderungen der Altstädter zunächst einmal auf deren rechtliche Machbarkeit zu überprüfen und die Vorschläge werden wahrscheinlich auch nicht in Reinkultur durchführbar sein, gleichwohl ist dies eine Studie, die vernünftig ruhenden und fließenden Verkehr miteinander zu verbinden versucht.“ Peter Störk verwies auf Gespräche mit Vertretern des Seligenstädter Gewerbevereines, die auch „sehr zufrieden stellend“ verlaufen seien. „Uns ist gerade nach den hitzigen Marktplatzdebatten der letzten Monate klar“, so SPD-Sprecher Jürgen Götz, „dass es keine Alleingänge geben darf. Die sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Der LSA-Vorschlag bietet eine gute Diskussions-grundlage, auf der sich Parteien, Anwohner, Stadt und Gewerbeverein verständigen können.“
Auch der SPD-Verkehrsexperte Dieter Burkard lobte den Entwurf. Es müsse klar sein, dass eine rechtsbeständige Regelung her müsse. „Ausdrücklich begrüße ich die Einbeziehung der Oberstadt bis zur evangelischen Kirche“, so Burkard weiter zu einem wichtigen Detail der LSA. Die Verkehrsführung sei zu erörtern, wenn die Umgehungsstraße freigegeben sei und man erste Erfahrungswerte über deren Entlastungsfunktion habe.