Am Donnerstagabend verkündete Erster Stadtrat Michael Gerheim in einer offenen Gesprächsrunde mit Bürgerinnen und Bürgern und der Seligenstädter SPD die frohe Botschaft, dass der Glasfaserausbau der Schulen bald starten kann.
„Durch den Landrat wurde uns im Ausschuss „Bauen und Digitalisierung“ des Kreistags von der nun erfolgten Übergabe des Förderbescheids des Bundes berichtet. Dadurch ist nun endlich die Vergabe möglich, der aber noch eine 4-wöchige Beschwerdefrist der unterlegenen Bieter folgt. Somit kann der Ausbau schon in den nächsten Monaten begonnen werden. Alle Schulen im Kreis werden dann sukzessive ans Glasfasernetz angeschlossen und der Flaschenhals der zu geringen Bandbreite für hunderte Schülerinnen und Schüler wird abgeschafft. Da zuerst die weiterführenden Schulen angegangen werden und wir im Rahmen der Baumaßnahme in der Einhardstraße bereits Leerrohre mit verlegen, gehen wir von einer nun zügigen Anbindung der Schulen aus.“
Dem vorausgegangen war eine hitzige Diskussion in der Stadtverordnetenversammlung am Montag, in der die schwarz-gelbe Koalition beantragt hatte mit dem Kreis Kontakt aufzunehmen und zeitgleich mit dem Ausbau der Deutschen Glasfaser in Seligenstadt-West auszubauen. Die SPD-Fraktion lehnte den Antrag mit der Begründung ab, dass bereits intensiver Kontakt mit dem Kreis besteht und der Ausbau in Seligenstadt-West erst deutlich später erfolgen würde.
SPD-Co-Fraktionsvorsitzender Marius Müller dazu: „Nachdem uns von der CDU Blockade vorgeworfen wurde, zeigt sich nun bereits drei Tage später, dass die Ablehnung des überflüssigen Wischiwaschi-Antrags richtig war. Mein Vorwurf der Schaufensterpolitik hat direkt ins Schwarz-Gelbe getroffen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zeitnah schnelles Internet völlig losgelöst von den Spielchen der Koalition und das ist auch gut und dringend notwendig!“
Stadtrat Gerheim bekräftigte, dass er sich weiterhin im Kreistag für die Digitalisierung der Schulen einsetzen wird: „Wir schauen ganz genau hin und begleiten den Ausbau sehr eng. Es muss noch viel passieren, um die Situation für die Schülerinnen und Schüler zu verbessern, dafür geben wir unser bestes.“
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